Sonntag, 13. Juni 2010

10.06.2010 Rückflug und Fazit


Am Vormittag heißt es packen und zwar so, dass wir alles auf maximal 3 Gepäckstücke verteilen und höchstens 23kg pro Stück haben. Das Zittern beginnt, denn die Fluggesellschaften nehmen es mittlerweile sehr genau und wir wissen nicht, was die Wage am Schalter sagen wird.
Aber wir haben eine Punktlandung: 23,4 und 23,0 kg für die Koffer plus einen Rucksack. Ohne Beanstandung kann es also los gehen.
Der Flug ist in der ertsen Stunde sehr unruhig, da wir in schwere Turbulenzen geraten. Auch sonst ist der Flug eher unangenehm, da die Sitzreihen sehr eng sind. Um Aufzustehen, muss ich mich fast wie ein Schlangenmensch aus dem Sitz schälen.
Aber der Jetstream verkürzt unsere Reise von geplanten 11.20 Stunden auf knapp über 10 Stunden. Da kommt Freude auf.
Naja, am Ende klappt alles wunderbar und wir sind pünktlich zur WM-Eröffnungsfeier zu Hause.
Fazit:                                                                                                                    

09.06.2010 Las Vegas Shopping und Abschied aus USA


Heute nochmals ein Streifzug durch diverse Geschäfte, aber die Luft ist raus. Nur Simone sieht noch nicht so glücklich aus. Also weiter.
Am Abend bummeln wir über den Strip. Wir starten im New York-New York. Das haben wir bei unserem letzten Besuch in Las Vegas noch nicht gesehen. Wirklich sehr schön gemacht. Pizza in Greenwich Village gegessen und dann raus auf den Strip. Es ist unglaublich voll. Anscheinend ist mal wieder alles auf den Beinen was laufen kann. Wir lassen uns mit der Masse langsam nach Norden schieben. Dann wird es uns irgendwann zu bunt und wir kehren um. Ab ins Auto und weiter nach Norden zur Fremont Experience.  Ein Teil der Fremont Street (beim Golden Nugget Hotel und Casino) ist überdacht und die Decke ist eine einzige riesige Neonleinwand, auf der ganze Filmsequenzen abgespielt werden.
Die Überraschung gleich zu Beginn auf der ersten Bühne: Kiss geben ein Live-Konzert!! Große Klasse, da kann ich natürlich nicht weiter gehen. Simones Ding ist das nicht gerade. Ich fühle mich ein wenig in die 70er/80er versetzt, denn Kiss treten geschminkt auf.
Jaaa, ist natürlich nur eine Cover-Band, aber richtig gut.
In einer Pause gehen wir weiter und betrachten uns das bunte Treiben mit Straßenkünstlern,  Verkaufsständen, Kitsch und Casinos.
Kurz vor Ende der Straße dann auf der Leinwand ein Brake und es wird über die gesamte Fläche ein Video von Queen eingespielt (We will Rock you und We are the Champions). Die komplette Straße hält inne. Keiner geht weiter und viele singen mit. Sehr beeindruckend, da spontan.
Auf dem Rückweg zum Auto bleiben wir nochmals kurz bei Kiss stehen, aber den Hit „I was made for Lovin` you“ spielen sie bis dahin nicht.
Aber das war auf jeden Fall noch mal ein schöner Abschied aus Las Vegas.
So gegen 00.30 Uhr sind wir wieder im Hotel zurück, wohlwissend, dass der Tag morgen alles andere als toll wird.

08.06.2010 Vegas: Shop `til you drop

Shopping. So langsam kommen Zweifel auf, ob wir unsere Einkäufe ohne Probleme nach Deutschland bekommen. Vor allem ich habe mich mit Klamotten eingedeckt. Jeans und meine geliebten Merrell Schuhe. Dazu noch die Cowboy-Stiefel.

Was mich ärgert, dass ich aus all den Erfahrungen der letzten Urlaube nicht besser dazulerne und immer noch zu viel mitnehme. Warum habe ich 3 lange Hosen mitgenommen? Und wofür 3 Jacken? Platz und Freigewicht könnte ich jetzt gut gebrauchen.

Irgendwas muss mir für Donnerstag noch einfallen.

Am späten Abend nach viel Lauferei entspannen wir uns dann im Poolbereich des Hotels. Whirlpool. Und über uns der (Sternen) Himmel. Sehr schön. Könnte ich mir auch bei uns im Garten vorstellen.

Dienstag, 8. Juni 2010

07.06.2010 Las Vegas again


Die Hitze, die Hitze. 40°C im Schatten. Das macht irgendwie keine Lust auf Aktivitäten im Freien. Bootsfahrt? Nein Danke. Da kann man mir dann am Abend gleich die Haut abziehen.
Also auf direktem Weg nach Las Vegas. Trotz Klimaanlage wird es im Auto nicht richtig kühl, aber immer noch besser als draußen.
Unser Hotel (South Point) liegt ca. 9 km außerhalb des Strip, aber wir haben uns bewusst gegen ein Themenhotel im Zentrum entschieden. Dafür bekommen wir hier für einen Schnäppchenpreis ein 4-Sterne Hotel. Und das ist es auch tatsächlich. Wir sind total begeistert von dem riesen Zimmer mit einer super Ausstattung und Blick direkt auf die Poollandschaft. Hier lässt es sich nochmal so richtig entspannen.
Aber zunächst steuern wir das Premium Outlet Center an, um unsere Shopping-Tour zu starten. Shop `til you drop at it`s best.
Auch wenn der Dollar immer teurer wird, es lohnt sich.
Am Abend genießen wir noch den Blick auf die beleuchtete Poollandschaft, wo auch noch nach Mitternacht ein bisschen Betrieb ist.
Morgen Abend wollen wir auch ein wenig unter dem Sternenhimmel (bei der Beleuchtung in Las Vegas sieht man glaube ich nie Sterne) planschen.
Viel interessantes wird es die nächsten 2 Tage sicherlich nicht geben, weil wir hauptsächlich bummeln werden.
Vielleicht kann ich aber noch ein paar schöne Abendfotos vom Strip hochladen.

Montag, 7. Juni 2010

Fotos

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06.06.2010 Zion NP


Der Wecker klingelt um 04.55 Uhr. Die große Tour wartet.
Es weht ein frischer Wind und kühlt uns ordentlich runter. Um 05.45 Uhr fährt der erste Bus, den wir um 1 (!) Minuten verpassen. Wie übrigens ca. 10 Leidensgenossen ebenfalls. USA = Pünktlichkeit. Leider startet der Regelbetrieb erst um 06.30 Uhr! Warten.
Dann klappt es aber. Kurz vor 07.00 Uhr sind wir am Startpunkt des Trails zu Angels Landing. Hier trenne ich mich von Simone, die ein kurzes Stück zu einem anderen Trail weiter fährt.
Auf dem Weg nach oben bin ich fast alleine, da sich die Gruppe schnell verteilt.
Der erste Teil der Strecke ist gemütlich, aber dann erfolgen immer wieder recht steile Anstiege. Allerdings ist das hier immer noch (nur) eine Sache der Physis. Da kann man durch, ich muss nur etwas heftiger schnaufen, grins.
Der Teil mit der Höhenangst kommt erst ganz oben. Das Beste zum Schluss.
Ich bin wesentlich schneller, als in der Park-Zeitung angegeben. Bereits 07.45 Uhr (ungefähr) stehe ich vor dem richtig schweren Teil. Wir wird Angst und Bange, denn die Beschreibungen, die ich im Netz gefunden habe stimmen. Es geht an einem schmalen Grad steil bergauf. Teilweise sind schwere Ketten als Handläufe montiert, aber an manchen Stellen fragt man sich, warum keine Ketten vorhanden sind. Ich versuche nur auf meinen Weg zu schauen und nicht nach unten. Je höher ich komme, desto mehr frage ich mich: Wie weit ist es denn noch? Wie komme ich da wieder runter? Wäre es nicht besser gewesen noch etwas liegen zu bleiben und einfach schön frühstücken zu gehen?
Aber als ich es dann geschafft habe und auf dem Gipfel nur 8 Leute sind, freue ich mich über das erreichte Ziel und den tollen Ausblick. Auf dem Gipfel lerne ich noch Christoph aus Köln kennen, der meine Befürchtungen zum Abstieg ein wenig teilt.
Es gibt nur einen Nachteil: Durch die frühe Uhrzeit, liegt das Tal noch weit im Schatten. Für bessere Bilder müsste man wahrscheinlich am Abend da sein, aber das wollte ich bei den Temperaturen nicht machen.
Nach ca. 30 Minuten, ein paar Bildern und einem kleinen Snack, mache ich mich auf den Abstieg. Er ist wesentlich leichter als gedacht und ich komme gut voran.
Als ich den Grad hinter mir habe, ist der Rest ein Kinderspiel.
Aber die Temperaturen steigen und es ist wieder drückend warm. Immer mehr Leute kommen mir entgegen und ich beneide sie nicht. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.
Insgesamt benötige ich für den Aufstieg eine gute Stunde (!!) und für den Abstieg ungefähr nochmal so lange. Ich bin also weit vor der geplanten Zeit.
Unten angekommen gibt es nochmal eine Banane und am Visitor-Center treffe ich schließlich Simone.
Sie ist mit Ihrem Trail auch zufrieden und so gehen wir erst mal frühstücken.
Wir treffen Christoph und Rena im Cafe wieder und plaudern eine kleine Ewigkeit.
Wegen der Hitze gehen wir zurück ins Hotel und fahren später nochmals in den Park für einen kurzen Hike.
Morgen fahren wir Richtung Las Vegas (3 Stunden mit dem Auto) und wollen eventuell am Lake Mead noch einen Zwischenstopp einlegen (Bootfahren oder Jet-Ski). Aber das entscheiden wir dann, wenn es soweit ist.

05.06.2010 Zion NP


Ok, Aufwärmprogramm. Heute geht es nach dem Frühstück direkt in den Zion NP. Wir haben es ja nicht weit. Auf dem Plan stehen die Emerald Pools. Die grüne Farbe (Emerald = Smaragd) haben Sie von Algen. Es gibt 3 „Terrassen“, die Lower, Middle und Upper Pools. Die Lower Emerald Pools werden auch „Die hängenden Gärten“ genannt, da über eine Kante Wasser wie ein feiner Regenschauer nach unten läuft und sich dadurch am Überhang einige Pflanzen angesiedelt haben. Sehr schön anzusehen und durch die feine Gischt auch etwas angenehmere Temperaturen als im übrigen Park.
Vorteil Zion NP: es gibt hier (genau wie im Bryce Canyon) keine nervenden Fliegen und außerdem ab und zu Schatten.
Die mittleren Pools konnten wir so nicht identifizieren und marschieren weiter Richtung „Upper Pools“. Der Weg dorthin ist etwas anspruchsvoller und wir wissen noch nicht, ob wir für die Mühen belohnt werden.
Oben angekommen haben wir ein tolles Bild vor Augen: Wie eine Lagune mit feinem Sandstrand liegt das Becken vor uns. Es wird von einem extrem hohen Wasserfall gespeist und der Wind verbreitet eine Gischt die für willkommene Abkühlung sorgt.
Traumhaft schön und wir bleiben dort eine ganze Weile.
Den Rückweg variieren wir und laufen über „The Grotto“, wobei sich uns nicht erschließt, woher der Name kommt. Eine Grotte ist nicht zu sehen, oder aber die Hitze vernebelt unseren Blick.
Wie so oft, kommen wir an einer Rast mit Amerikanern (aus Atlanta, Georgia) ins Gespräch und unterhalten uns lange mit Ihnen über unsere und ihre Reise. Es stellt sich heraus, dass sie eine Weile am Starnberger See gelebt haben. Wieder sehr interessant und es übt die Sprache ungemein.
Mittlerweile haben wir wieder weit über 30°C und am späten Nachmittag machen wir uns wieder auf Richtung kühlem Hotelzimmer.
Am Abend dann Pizza und Nudeln im „Pizza und Noodle Co.“ Essen gut, aber das Prozedere ist gewöhnungsbedürftig. Kein „Wait to be Seated“, sondern an der Theke bestellen, Nummer entgegennehmen und einen freien Platz suchen. Dann Nummer sichtbar am Tisch aufstellen und warten, bis das Essen kommt.
Hier lernen wir ein paar Schwaben kennen, die ähnliche Orientierungsprobleme haben wie wir.
So gegen 21.30 Uhr noch schnell in einen Supermarkt und ein paar Lebensmittel für die Wanderung (Hike) am nächsten Tag (Angels Landing) gekauft.